P(N) # -
N (P) i
C1
prim.
230 VAC
K
sek.
niedervolt
C2
X "
der
eingesetzten
Materialien
zweifellos ihre Berechtigung.
Der Anschluss über die jeweils
zum Korrosionsschutz vergolde-
ten Stecker erfolgt grundsätzlich
am (Ziel-) Gerät.
Die Dämpfung des SAT-Signals
durch die entsprechenden Silen-
zios beträgt etwa 2,5 Dezibel.
Das ist ein durchaus akzeptabler
W ert, wenn man bedenkt, wel-
chen Nutzen die Elimination ei-
ner
Brummstörung
bedeutet.
Bei gut ausgerichteten und di-
mensionierten
Empfangsein-
richtungen (z.B. 80er Sat-Schüs-
sel, gutes Kabel mit kräftiger
Seele) wird man davon in der
Praxis überhaupt nichts bemer-
ken.
Die FM/TV-Silenzios weisen ei-
ne mit rund einem Dezibel prak-
tisch vernachlässigbare Dämp-
fung auf. Die möglicheVerbesse-
rung wiegt diesen „Schwund“
locker auf.
INTERVIEW
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STEREO: Herr Strassner, wie sieht Ihr
Ansau bei der Entstörung einer HiFi-
Anlage aus?
HMS: Wir sehen das Thema ganzheit-
lich und betrachten die Anlage als ein
komplexes System, das sich wiede-
rum aus einzelnen Schwingkreisen zu-
sammensetzt. Dabei spielen neben
den für alle Komponenten gemeinsam
anfallenden Gleichtaktstörungen aus
dem Netz die individuellen Eigen-
schaften der einzelnen Geräte, aber
auch die Induktivität der verwendeten
Netzkabel und die Antennenwirkung
sowie generell schädliche Mantel-
stromeffekte aller Kabel eine bedeu-
tende Rolle. Um weitere Effekte durch
von vornherein unterschiedliche Po-
tenziale auszuschließen, muss die An-
lage zwingend aus einer Steckdose
betrieben werden.
Zudem ist die Situation ab Steckdose
generell erheblich brisanter als die
Frage der davorliegenden Hausinstal-
lation.
STEREO: Bedeutet das, dass alle Ge-
räte individuell gefiltert werden müs-
sen?
HMS: Ja, genau so sehen wir das.
Und zwar auch auf dem Land, also bei
geringerem Störpotenzial von außen.
Die Komponenten müssen voneinan-
der und zusätzlich von äußeren Ein-
flüssen entkoppelt werden. Bekannt-
lich wirken gerade Digitalgeräte ins
Netz zurück, das gilt es etwa zu verhin-
dern. Aber auch die völlig unterschied-
liche Stromentnahme aus dem Netz -
beim Verstärker kurzzeitig extrem
hoch und mit dem Pegel variierend,
bei kleineren Verbrauchern auch stoß-
weise, aber recht gleichmäßig und ge-
ring - wirken sich deutlich aus. Hier-
durch ebenso wie durch Verbindungen
zu Gemeinschafts-Antennen- und Ka-
belanlagen oder Mehrfach-Teilneh-
mer-Satellitenschüsseln
entstehen
Potenzial-
unterschiede und zudem
Oberwellen, die letztlich
über den Potenzialaus-
Hans Manfred Strassner,
HMS-Chef, Diplom-Phy-
siker und einer der Pio-
niere in Sachen
Entstörung und Filterung
von HiFi-/AV-Anlagen
gleich, sprich Ausgleichsströme zwi-
schen den Geräten, abfließen müs-
sen. Beeinflussungen von Bild und
Ton, im Extremfall durch Brumm wahr-
nehmbar, gilt es dabei zu minimieren.
Die hörbaren Effekte allein durch
unterschiedliche Netzleitungen sind
übrigens vor allem auf den frequenz-
abhängigen Widerstand, die Indukti-
vität, zurückzuführen. Diesem Effekt
versuchen wir durch Absenken von
ohmschem und induktivem Wider-
stand unserer Netzleitungen beizu-
kommen. Die Ausgleichsströme sollen
ungehindert über die Netzleitungen
abfließen - und eben nicht über die
Signalleitungen. Aus diesem Grunde
müssen Netz- und Signalverkabelung
gemeinsam betrachtet und gelöst
werden Für Letzteres bieten wir die
Silenzio-Mantelstromfilter an, deren
Funktionsprinzip Sie ja erläutern. Sie
entstammen unseren langjährigen Er-
fahrungen mit der HF- und Tiefsttem-
peraturtechnik.
STEREO: Welche Bolle spielen die
Kontaktqualitäten?
HMS: Da gibt es viele Missverständ-
nisse, beispielsweise bei den Gold-
Schukosteckern. Hier geht es nicht
um die Goldauflage, die - zumindest
beim HMS-Stecker—darunter befind-
liche, weitaus besser leitende Kup-
ferschicht ist viel wichtiger. Denn de-
ren Nachgiebigkeit und Anpassungs-
fähigkeit erhöht die wirksame Kon-
taktfläche zwischen Steckdose und
Stecker deutlich,
der
Übergangs-
widerstand sinkt. Aus demselben
Grund ist es auch unsinnig, von einer
Hartvergoldung zu sprechen. Wäre die
Abbildung: Die Wicklungs-
kapazität eines Transformators
(C1/C2 ca. 1nF leitet unerwünsch-
terweise hochfrequente
Ausgleichsströme)
Mit den „Silenzios“ liefert FfMS
maßgeschneiderte Entstörungs-
lösungen für viele HiFi- und A/V-
Anwendungen.
Und wer sie ausprobiert hat,
wird die klanglichen Meriten der
kompakten Problemloser bestä-
tigen.
Sie sind nicht billig, aber im Fall
der
Fälle
-
und
womöglich
schon davor, wie w ir aus dem
Interview lernen können - einen
Versuch wert.
lediglich vor Korrosion schützende,
hauchdünne Vergoldung hart, wäre
die genannte Kupferschicht nutzlos
Ähnlich sieht es bei der HMS-Steck-
dose aus, die den Stecker mit ermü-
dungsfreiem, erhöhtem Druck in die
Zange nimmt und zudem mit soliden,
sehr
guten
Leitermaterialien
und
Schraubkontakten ausgeführt ist Bei-
de zusammen verringern den Über-
gangswiderstand von üblichen 30-100
Milliohm mit vernickelten Standard-
Installationsteilen zur SchneiImonta-
ge auf etwa 0,5 Milliohm. Letzteres
aber langzeitstabil. Das haben wir
nachgemessen. Einen ähnlichen Auf-
wand treiben wir an allen Kontaktstel-
len, die Konfektionierung der HMS-
Kabel und Silenzios etwa geschieht
mit denkbar hochwertigsten Materia-
lien
durch
sehr
erfahrene
Mitarbeiter überwiegend in Handar-
beit.
Bei der Fertigung der HMS-Kabel und
Silenzios ist Handarbeit angesagt -
und viel Erfahrung
172 STEREO HIFI-TUNING